Ein Dutzend besondere Varianten von Virginia Apgars Score – zusammengestellt aus Anlass ihres 50. Todestages (2024)

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Geburtshilfe Frauenheilkd 2024; 84(08): 681-685
DOI: 10.1055/a-2326-4076

GebFra Magazin

Geschichte der Gynäkologie

Matthias David

,

Andreas D. Ebert

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„…jedes Kind, das irgendwo auf der Welt in einem modernen Krankenhaus geboren wird, wird zuerst mit den Augen von Virginia Apgar betrachtet.“ [1]

Die meisten Leserinnen und Leser dieser Zeitschrift werden 1 und 5 Minuten nach ihrer Geburt einen Apgar-Score-Wert erhalten haben. Diese Maßnahme wurde 1952 von der Chirurgin und Anästhesistin Virginia Apgar (1909–1974) eingeführt und hat sich seit den 1960er Jahren nach und nach weltweit durchgesetzt.

Wir haben uns bereits vor 10 Jahren im Rahmen dieser medizinhistorischen Serie – damals aus Anlass ihres 40. Todestages – mit der Biografie und der medizinischen sowie gesundheitspolitischen Bedeutung von „Virginia Apgar und dem Apgar-Score“ beschäftigt [2].

Anlässlich ihres diesjährigen 50. Todestages wollen wir nun wiederum an Virginia Apgar erinnern und sie ehren, indem wir zeigen, zu welchen Ergänzungen und zum Teil überraschenden Varianten und Abwandlungen des nach ihr benannten Apgar-Scores zur Bewertung des klinischen Zustands von Neugeborenen unmittelbar nach der Geburt andere Kolleginnen und Kollegen international angeregt wurden. Diese Kreativität dürfte in Form und Vielzahl im Zusammenhang mit einem Score medizinhistorisch einmalig sein und ist sicher mit der umfassenden Bekanntheit des Apgar-Scores in der medizinischen Gemeinschaft begründet: Nicht nur jedes Kind, das in den letzten Jahrzehnten in einer Klinik geboren wurde, erhielt eine „Apgar-Bewertung“, sondern auch jede Studentin und jeder Student hat den klinisch orientierten, praktikablen Score-Inhalt mittels der „Akronym-Eselsbrücke“ APGAR [3] während des Medizinstudiums gelernt. Die Autorinnen und Autoren der 12 Scores, die wir nachfolgend vorstellen wollen, haben den berühmten Apgar-Score verwendet, um wiederum das von ihnen entwickelte Punktebewertungssystem zu popularisieren. Ziel war es dabei immer, eine komplexe (klinische) Situation mit einem eindimensionalen Punktwert zu beschreiben.

Publication History

Article published online:
06 August 2024

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Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany


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    Author: Otha Schamberger

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